Berichte Carsten

La Moselle – Französische Mosel

Französische Mosel

Ein Trip mit Höhen und Tiefen. Eigentlich begann für Dirk und mich der Trip bereits an Pfingstsonntag. Nach dem ich morgens meine Frau und meinen Sohn auf den Flughafen nach Düsseldorf gebracht hatte und die zwei mit dem Flieger Richtung Gran Canaria abhoben begann für mich die hektische Heimfahrt. Zu Hause wartete Dirk bereits um nach Frankreich aufzubrechen. Location stand auf dem Programm. Wir wollten uns einen größeren Moselabschnitt mit dem Boot und Außenborder anschauen. Durch vorheriges studieren von Google Earth und den Nachtangelzonen waren wir recht schnell fündig. Leider waren in dem Bereich den wir füttern wollten noch 2 Holländer am fischen. Aus Respekt fütterten wir die 300 Meter entfernte Stelle nicht an, sondern warteten bis diese am nächsten Morgen Abreisten. Die Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag verbrachten wir dann an einer anderen Stelle um diese auch kennenzulernen und ein bisschen Location zu betreiben. Schnell waren am Abend die Ruten mit Red Devil´s bestückt und an den unterschiedlichen Stellen ausgelegt. Leider blieb die Nacht ohne Erfolg. Am Morgen brachen wir zeitig auf um die Stelle für unseren eigentlichen Trip unter Futter zu setzen.
Wir füttertten eine größere Menge Red Devil´s, Yellow Dream und Tigernüsse.

Unser Ziel war es auf einer größeren Fläche viele Karpfen anzusprechen. Das Futter hatte Zeit von Montagmorgen bis Mittwochabend seine Wirkung zu entfalten. Mittwoch werden wir wieder kommen. Wir traten zufrieden die Heimreise an. Ein Zwischenstopp in Wasserbillig ist natürlich selbstredend. 😉

Um Mittwochs keine Zeit zu verlieren packten wir Dienstagabend bereits das Auto. Es sollte Mittwochmittag losgehen. Der Hammer fiel wie gehofft gegen 12 Uhr. Um 14 Uhr saßen wir 2 Verrückten bereits im Auto Richtung Frankreich. Hoffentlich war der Platz noch frei schoss es uns des öfteren durch den Kopf. Die 3 Stunden vergingen wie im Flug. Als wir über die Brücke kamen und die Stelle einsehen konnten war die Anspannung weg. Der Platz war frei. Hoffentlich wurde der Platz von den Fischen angenommen war jetzt nur noch unsere Sorge. Schnell das Boot beladen und auf geht’s.

karpfenmontageboilies eddy sterckx

Nach dem alle Ruten lagen und das Abendessen nach 23 Uhr gegessen war legten wir uns hin und wurden noch 2 mal die Nacht geweckt. Ein guter Anfang, zwar waren die Fische mit 6 kg und 10,2 kg nicht die größten. Aber wir waren zufrieden. Das heiße Wetter schlug uns sehr aufs Gemüt. Wir lagen den ganzen Tag im Schatten. Die 30 Grad waren nicht auszuhalten, es ging kein Lüftchen und wir sehnten den Abend herbei. Auch die zweite Nacht brachte uns wieder 2 Fische, einen Schuppi von 10,6 kg und einen Spiegler von 12,2 kg.

karpfen frankreichKarpfenangeln frankreich

Freitagsmittags begann die große Anreise. Mehrere Angler fuhren die von uns befischte Ecke an. Einige Franzosen mit den wir sprachen setzten sich in den gleichen Bereich aber in sicherem Abstand sodass alle in Ruhe fischen konnten und sich niemand in die Quere kam. Was dann am Nachmittag geschah ließ und sprachlos werden. Eine größere Gruppe deutscher Wallerangler baute in unmittelbarer Entfernung sein Camp auf. Wir beobachteten dies schon mit verwundern, da Sie sich noch zwischen uns und einen französischen Karpfenangler setzten. Als Sie dann mit Ihren Bunten Badebooten in See stachen fuhren wir Ihnen Entgegen, es störte Sie leider nicht das in diesem Bereich anderen Angler angelten. Sie spannten ihre Montagen über unseren Montagen drüber. Als Antwort bekamen wir in einem sehr netten Ton mitgeteilt das sie da immer fischen und eine weite Anreise hatten und diese Plätze befischen werden. Wir gaben uns geschlagen und versetzten unsere Plätze und fischten andere Bereiche ab. Die letzten beiden Nächte leider erfolglos. Wir fanden es sehr Krass mit welcher Respektlosigkeit manche seine Sache durchziehen. Für uns war eine gute Vorbereitung leider zu Nichte gemacht wurden. Wir sahen es sportlich und hoffen auf Karma… 😉 Aber zum Abschluss kann man nur sagen, es wundert uns nicht das wir nicht gern gesehene Gäste sind. Dem Local ging es nämlich genauso wie uns, er wurde ebenfalls einfach übergangen.
Wir kommen wieder. Aber zu einer anderen Zeit, wenn die sogenannten Hunter mit dem Badeboot lieber anderen Hobbys nachgehen weil es draußen zu ungemütlich ist und man nicht Oberkörperfrei die dicken Arme als Argumente nutzen kann.

Tight lines

Carsten und Dirk.

hecht frankreich